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Willst Du Weltmeister werden, musst Du gute Nachwuchsarbeit leisten.

In der Wirtschaft ist es wichtig, frühzeitig Talente zu entdecken und zu fördern, um langfristig passende Auszubildende zu gewinnen. Durch gezielte Maßnahmen wie Schülerinteressen wecken, haptische Erlebnisse ermöglichen und persönlichen Kontakt pflegen, können Unternehmen langfristig erfolgreich sein. Es wird empfohlen, Jugendliche in sechs Schritten zu begeistern, wecken, interessieren, ausprobieren, motivieren und finden.

Willst Du Weltmeister werden, musst Du gute Nachwuchsarbeit leisten.

In der Wirtschaft ist es wie im Sport: ‚Willst Du Weltmeister werden, musst Du gute Nachwuchsarbeit leisten.‘ Natürlich auf der Basis von beruflichen Talenten für Ihren Betrieb. Das heißt, sie rechtzeitig finden und aufbauen. Aus diesen Talenten werden später die zu Ihnen passenden Azubis, die auch bleiben. Und das Jahr für Jahr. Das haben Sie noch nie so gemacht? Macht ja nichts, dann fangen Sie eben jetzt damit an. Los gehts mit der Entdeckung von Interessenten.

Das Interesse von Schülern an Betrieb und Berufen wecken

Interessenten rechtzeitig zu finden heißt, sie vor allem in Schulen aufzuspüren. Dort, wo sie jeden Tag sind und sich durch Unterricht und Praktika mit der Frage beschäftigen, was will ich einmal werden. Anders als noch vor kurzem, sind Schüler heute nicht mehr ganz so ahnungslos in diesem Punkt, aber auch längst noch nicht sicher. Genau das ist Ihre Chance! Wecken Sie bei Schülern Begehrlichkeit, indem Sie Ihre Ausbildungsplätze vermarkten. Ja, vermarkten, ganz seriös. Setzen Sie dafür Personen ein, Influencer, die überzeugen, Lust machen und werben können, nicht erziehen oder streng sein wollen. Schließlich befinden wir uns erst in Phase 1 eines ganzen Prozesses, der auf Freiwilligkeit setzt. Doch Achtung, es muss alles stimmen, was vorgestellt wird, denn in der Realität würden etwaige Übertreibungen sofort entlarvt.

Die Wirkung von haptischen Erlebnissen

Der nächste Schritt ist unabdingbar, damit sich das Erst-Interesse nicht in Luft auflöst. Laden Sie die interessierten Schüler zum Ausprobieren an zukünftige Arbeitsplätze ein. Genau dorthin, wo sie das Arbeits- und Betriebsklima fühlen können. Lassen Sie sie eigene Kopf+Herz+Hand-Erfahrungen machen, denn nur diese lösen die notwendigen Emotionen für eine Nehm-ich-Entscheidung aus. Das geht bei Ihnen nicht? Auch nicht, wenn Sie damit nachhaltig Ihre Arbeitgeber- bzw. Ausbildermarke stärken und Ihren guten Ruf etablieren? Oft öffnen neue Perspektiven den Blick.

Die Förderung von Interessenten und Talenten zahlt sich aus

Ein Jugendlicher, dem es bei Ihnen gut gefallen hat und den Sie als talentiert bemerkt haben, ist nicht in jedem Fall schon reif für eine Entscheidung zu Ihren Gunsten. Sie stehen noch nicht unbedingt ganz oben auf seiner Prioritätenliste. Das kann viele Gründe haben, ist ganz normal und heißt noch gar nichts. Doch lassen Sie ihn nicht wieder los! Die Erfahrung zeigt, dass weitere Angebote, sich in einen Betrieb vertiefen zu können, sehr oft und gerne angenommen werden, von den Interessierten. Und genau diese wollen Sie ja auch nur haben. Talentförderung stärkt Begehrlichkeiten. Alles, was Sie vor der Ausbildung für Interessenten und Talente tun, sind Investitionen in die Zukunft, die sich rechnen, weil Ausbildungsverhältnisse entstehen, die halten.

Der persönliche Kontakt macht den Unterschied

Vom Erst-Interesse bis zur Nehm-ich-Entscheidung eines Jugendlichen liegt häufig eine längere Zeit. Eventuell ein Jahr, ein halbes neuntes und ein halbes zehntes Schuljahr. Personen, die sich als Partner der Schüler verstehen und über geeignete Kommunikationskanäle von Anfang an den Kontakt halten, machen dabei einen großen Teil des Erfolges aus. Mit dem Bewusstsein, dass sich Schüler erst auf dem Weg zum Fachkräftenachwuchs befinden, gelingt die Azubigewinnung zuverlässig.

In 6 Schritten zu passenden Auszubildenden

Begeistern – viele Jugendliche im schulischen Umfeld wirklich begeistern Wecken – damit deren Interesse an Beruf und Betrieb überhaupt erst einmal wecken Interessieren – die Interessierten zu einer Kopf+Herz+Hand-Erfahrung in den Betrieb einladen Ausprobieren – die Berufe am realen Arbeitsort ausprobieren lassen Motivieren – an weiterhin Interessierten dranbleiben und zu Praktika, Probetagen u. a. führen Finden – viele Ausbildungsverträge schließen, die halten

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