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„Under Pressure - Entscheidungen treffen wie ein Kampfpilot !“

Der Text beschreibt, wie man unter Druck wie ein Kampfpilot Entscheidungen treffen kann. Die Fähigkeit dazu ist erlernbar und in verschiedenen Umfeldern anwendbar. Eine gute Vorbereitung, klare Strukturen und das Lernen aus Fehlern sind entscheidend.

„Under Pressure - Entscheidungen treffen wie ein Kampfpilot !“

„Under Pressure - Entscheidungen treffen wie ein Kampfpilot !“

Jeder Mensch kommt in die Lage, wie ein Kampfpilot, unter Druck Entscheidungen treffen zu müssen. Aberunter Druck oder Stress auch eine gute Entscheidung zu treffen ist schwierig. Besatzungenvon Kampfjets haftet der Mythos an, in Stresssituationen und unter immensen Zeitdruckrichtige Entscheidungen treffen zu können. Piloten müssen zum erlernen dieser Fertigkeitdurch eine lange, harte Schule gehen. Die Grundlegenden Fertigkeiten dafür sind von jederPerson in jedem Umfeld genauso erlernbar und anwendbar. Und keine Angst, dazubrauchen Sie auch nicht Jahre. Hier ist die Abkürzung: Im Cockpit oder im Chefsessel Auf den ersten Blick haben das Cockpit eines Kampfflugzeugs und Ihr Chefsessel nicht vielmiteinander zu tun. Vergleicht man aber den Arbeitsplatz Cockpit aber einmal mit der Position des Geschäftsführers wird schnell klar, dass hier mehr Gemeinsamkeiten existierenals man zunächst glaubt.Als Jetpilot bewegt man sich in einem Umfeld, das sich ständig verändert. Ein Plan mag aufdem Papier gut aussehen, aber bei Veränderungen muss flexibel und schnell reagiertwerden, um den Missionserfolg oder die Piloten selbst nicht zu gefährden. Problematischdabei ist stetiger Zeitdruck. Eine Entscheidung muss schnell getroffen werden. Sie könnenin der Luft nicht mal schnell ein Meeting einberufen, um nach einer Lösung zu suchen – DasFlugzeug fliegt schließlich mit 1000Km/h weiter. Sie können es sich nicht leisten, einen Schritt zu spät zu sein Im Chefsessel haben Sie durchaus mit identischen Problemen zu kämpfen. Auch hierverändern sich Umfeld, Marktlage oder Konkurrenz ständig, wer hier nicht richtig handeltverliert schnell den Anschluss. Wir Jetpiloten nennen das: „Getting behind the aircraft“.Haben sie den Anschluss einmal verloren, holen sie das Flugzeug nicht mehr ein. Sie könnten nun behaupten, dass eine Firma ja nicht wie ein Flugzeug funktioniert, undeinfach mehr Zeit vorhanden ist um gute Entscheidungen zu treffen. Das ist unterUmständen richtig, trotzdem können sie in Stresssituationen nicht von jetzt auf gleich alles„anhalten“. Ist die Lawine einmal ins Rollen gekommen, lässt sie sich nur noch schweraufhalten. Ein Kampfpilot ist in der Lage zu jeder Zeit, eine der Situation angemessene Entscheidungzu treffen. Das ist kein Mythos – ohne diese Fertigkeit würden sie nicht überleben. DieseFertigkeit erlernt jeder Pilot im Zuge seiner Ausbildung, sie hat allerdings nichts mitaußergewöhnlicher Intelligenz oder anderen „besonderen“ Fähigkeiten zu tun. Gute Vorbereitung - die 6 P’s und Briefing Die Grundlage für sämtliches Handeln von einem Kampfpilot ist eine präzise und detaillierteVorbereitung. Ein Kampfpilot ist eineinfach strukturierter Mensch. Pläne müssen einfach unddurchführbar sein. Wir nennen es die sprichwörtlichen 6 P’s (oder auch 5 P’s wenn Siewollen) – Proper (Preflight) Planning Prevents Poor Performance. Die Vorbereitung trägtüber 50% zum Gelingen der Mission (oder Ihres Projektes bei). Dazu gehört die Erarbeitungeines perfekten Plans genauso wie die Vorbereitung auf sämtlich mögliche „What If’s“ – also was passiert...

- wenn es Zeitverzögerungen gibt - wenn Personal ausfällt - wenn sich äußere Umstände oder Marktlage verändern - wenn Material beschädigt wird / oder fehlt - wenn Ihr Produkt nicht die nötige Marktreife hat - wenn Ihr Personal überlastet ist - wenn .....

Diese „What If’s“ müssen ebenso leicht anwendbar sein. Jeder Pilot ist vor dem starten derTriebwerke die Mission mit allen Eventualitäten schon einmal im Kopf „geflogen“. Ausgenau diesem Grund ist das 2. wichtige Tool für Kampfpiloten vor dem Flug das Briefing.Hier geht es nicht um ein lockeres Meeting mit Kaffee, Keksen und „death by ppt“. DasBriefing ist eine komplett durchstrukturierte „Einsatzbesprechung“, in der die Mission bisins letzte Detail vorgestellt und ebenfalls alle Handlungen zu möglichen „What If’s“ gebrieft werden.

Jeder Pilot/Teilnehmer der Mission/des Projektes muss auf den gleichen Stand gebrachtwerden. Denn von den aus dem Briefing resultierenden Handlungen hängt am Ende dasGelingen der Mission/des Projektes ab.

Die Mission - Kognitive Fähigkeiten managen

Sicher kann man nicht alles 100%ig vorhersehen. Deshalb sind vorher festgelegteHandlungen zwangsläufig nicht immer korrekt. Aber in 99,9% der Fälle ist die resultierendeEntscheidung immer noch gut genug – gut genug um die Mission erfolgreich abzuschließen,gut genug um alle wieder heil zurückzubringen.

Piloten kennen die Risiken, denen Sie sich aussetzen sehr genau. Die Risikofaktoren, alsodie Einflüsse auf die Mission, sind dabei immer mehr oder weniger identisch. Sie setzen sichmeist aus zusammen aus:

- Man (Individuum und Team) - Maschine (Betroffene Hardware) - Mission (Projekt/Auftrag) - Medium (Umfeld) - Management (Einfluss von Management / Führungsentscheidungen auf die Mission)

Ich nenne diese Faktoren die 5 M’s. Das Einhalten von einfachen Strukturen undChecklisten hilft in Stress Situationen. Hemmende, komplizierte Denkprozesse werden soumgangen, es ist wichtig direkt zu handeln.

Debriefing – Hat es funktioniert, und wenn nicht, warum nicht?

Nach der Mission ist vor der Mission. Das lernen aus Fehlern ist elementar um sich stetigverbessern zu können. Der Kampfpilot willund kannFehler nicht 2mal begehen. ImDebriefing werden alle Fakten analysiert und Ursachen bestimmt. IndividuelleSchuldzuweisungen sind hier allerdings fehl am Platz. Es geht um Fakten! Diese Faktensollen schließlich Teil Ihres Erfahrungsschatzes werden.

Weiter Informationen zu Christian Rodefinden Sie hier: https://www.deutsches-rednerlexikon.de/lexikas/rednerlexikon/redner-finden/detail.php?id=1214&from=suche&start=0

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