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Die wichtigste Führungsaufgabe: Die besten Mitarbeiter finden und halten

Der Text handelt von Führungsaufgaben im Unternehmenserfolg. Es wird betont, wie wichtig es ist, eine klare Vision zu kommunizieren, die besten Mitarbeiter zu finden, den Rahmen für optimale Leistung zu schaffen und auf die eigene Energie zu achten. Employer Branding und Mitarbeiterbindung sind zentrale Themen. Es wird empfohlen, die richtigen Mitarbeiter zu finden und sie gut zu betreuen, um langfristigen Erfolg zu sichern.

Die wichtigste Führungsaufgabe: Die besten Mitarbeiter finden und halten

Eine Serie für Ihren Erfolg. Experten-Tipps zum Thema Führungsaufgabe von Mag. Gabriel Schandl, CSP, CMC Heute geht es um eine der tragenden „Säulen“ des Unternehmens-Erfolges: Effektiv führen. Dazu stellt sich zuerst die Frage: Was sind die Hauptaufgaben einer Führungskraft? Dazu könnten wir eine Liste von 20, 50 oder 100 Aufgaben anführen, die alle ihre Berechtigung hätten.

Die wichtigsten Punkte einer Führungsaufgabe

Aber was sind die vier wichtigsten daraus? Lassen Sie uns die lange Liste der Aufgaben auf das Wesentliche reduzieren:

  1. Eine starke Vision entwickeln und sie kommunizieren
  2. Die besten Mitarbeiter dafür finden und halten
  3. Den Rahmen schaffen, dass die Mitarbeiter optimal leisten können
  4. Auf die eigene Energie achten

Zur ersten Aufgabe wird es beim nächsten Mal einen ausführlichen Beitrag geben, um die Spannung noch etwas zu erhöhen. Um die zweite und dritte Führungsaufgabe geht es heute. Die zentrale Frage dazu lautet: Wie wird Ihr Unternehmen so attraktiv, dass sich die Besten von sich aus bei Ihnen melden und mitarbeiten wollen?

Mythos „Employer Branding“

Red Bull erhält pro Jahr ca. 9.000 „kalte“ Bewerbungen, also Bewerbungen, die nicht durch ein bestimmtes Inserat entstehen sondern weil es – meistens junge – Menschen gibt, die für dieses Unternehmen arbeiten wollen. Weil sie etwas damit verbinden, was auch immer das ist (Lifestyle, trendy, Coolness, Action...). Da hat Red Bull etwas richtig gemacht. Sie haben nicht nur eine bekannte Marke aufgebaut, sie sind auch als Arbeitgeber eine Marke geworden. In solchen Fällen sprechen wir vom „Employer Branding“. Je besser hier die Positionierung in den Köpfen der aktuellen und zukünftigen Arbeitnehmer ist, desto eher kann man sich die Besten daraus aussuchen. Was braucht es dazu? Wir sind wieder bei eins: Eine klare Vision, eine klare Bekenntnis, ein klares „Mission Statement“. Bei Red Bull ist es: „Wir sind Leben, wir sind Action, bei uns geht es um Style und Abenteuer.“ Das vermitteln sie klar und jeder kann entscheiden, ob er diese Werte teilt oder nicht. Ersetzen Sie Red Bull mit Google oder Audi, es ist das gleiche Prinzip. Und auch wenn wir noch keine „Big Player“ sind: Auch kleine Unternehmen haben bereits einen Ruf am Arbeitsmarkt, in dem sich gute Führung rum spricht. Wie ist das Micro-Klima in Ihrem Unternehmen? Arbeiten die Leute gerne dort? Wenn ja, erzählen sie das weiter und es sollte kein Problem sein, künftige Bewerber zu finden.

Den besten Gäste-Service der Welt liefern

Andere Unternehmen haben andere Werte, die auch gut sind. Zum Beispiel will das Ritz Carlton den besten Service liefern, den sich die Gäste vorstellen können. Das hat der damalige COO Howard Schulz massiv mit beeinflusst, der aus ursprünglich vier Häusern 40 machte und das Unternehmen an die Spitze der Luxus-Hotellerie brachte. Sein klares Statement brachte er in einem Vortrag mit folgendem Satz zum Ausdruck: „Wir wollen keine Menschen, die für uns arbeiten, wir wollen Menschen, die sich unseren Werten und Zielen anschließen.“ Das inde ich gut. Nicht jeder will sein Bestes für Gäste geben. Damit ist dann auch klar, dass man woanders wahrscheinlich besser aufgehoben ist. Spitzen- Service erreicht man nur mit Spitzen-Mitarbeitern, das wissen alle erfolgreichen Führungskräfte. Inzwischen haben über 50.000 Führungskräfte aus der ganzen Welt das eigene „Learning Center“ des Ritz Carlton besucht, um über herausragenden Service zu lernen und sich das Know-How für das eigene Unternehmen zu holen. Beispielhaft. Übrigens: Diese Hotelkette hat ein einfaches und gleichzeitig starkes Mission Statement: „Wir sind Damen und Herren, die Damen und Herren dienen.“ Wieder vorbildlich. Ein Selbstbild und eine Aufgabe mit einem zentralen Wert verbunden, dem dienen. Wir sollten uns vor Augen führen, dass dienen tatsächlich vor verdienen kommt, egal in welchem Geschäft.

Flow – Die Weichen auf Erfolg stellen

Wofür steht Ihr Unternehmen und wie klar kommunizieren Sie das nach außen? Sobalddas klar ist, kommt es sehr stark darauf an, wie mit den Mitarbeitern umgegangen wird. Denn die Besten können sich immer noch aussuchen, wo sie hingehen und wohin sie wechseln. Das geht heute einfach und schnell. Es zählt auch die Tatsache, dass Mitarbeiter nicht das Unternehmen verlassen sondern ihren Chef. Also liegt Wohl und Wehe sehr oft in den Händen des oberen und mittleren Managements. Wie gut schlafen es die Männer und Frauen dort, die Potentiale ihrer Mitarbeiter zu erkennen und zu fördern? Also einen Rahmen zu schlafen, so dass sie optimal leisten können, weder überfordert noch unterfordert sind, regelmäßig Feedback bekommen und so mittelfristig in ihrem „Flow-Zustand“ arbeiten dürfen? (Prof. Mihaly Csikszentmihaly hat maßgeblich zur Erkundung dieses Glücks-Zustandes beigetragen und seine Erkenntnisse in den gleichnamigen Büchern veröffentlicht.)

Die „Richtigen“ finden

Die besten Mitarbeiter kommen – so wie auch Kunden – über Mundpropaganda. Und wenn Ihre jetzigen Mitarbeiter „gut drauf“ sind, sich wohlfühlen weil sie wertgeschätzt werden und wissen, dass sie einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten, dann erzählen sie das anderen weiter und die wollen auch bei Ihnen arbeiten. Das ist der Idealzustand. Natürlich müssen immer wieder auch Positionen mit Personalberatern und Headhuntern oder Stellenausschreibungen besetzt werden und das funktioniert auch. Aber umso wichtiger ist der Prozess ab dem ersten Arbeitstag: Wie wird der Mitarbeiter willkommen geheißen? Gibt es dafür einen definierten „Onboarding“-Prozess? Liegen fertige Visitkarten, Computer-Zugänge und eine Info Mappe über das Unternehmen auf dem Tisch des Mitarbeiters? Gibt es einen „Senior-Coach“ oder einen „Schutzengel“ aus dem Kreis der erfahrenen Mitarbeiter, der oder die sich um den Neuankömmling annimmt? All das sind Maßnahmen, dass der neu gefundene Mitarbeiter nicht nach einigen Wochen wieder seine Sachen packt und das Unternehmen frustriert verlässt, weil keiner Zeit für ihn/sie hatte. Das muss so nicht sein. Wie viel Aufmerksamkeit schenken Sie Ihrem „Human Kapital“, Ihren Mitarbeitern? Den aktuellen und den künftigen. DAS ist eine der wichtigsten Punkte der Führungsaufgabe. Viel Erfolg dabei! Herzlichst, Ihr Gabriel Schandl.

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