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Andreas Herz - Darf es noch ein bisschen schneller sein?

Andreas Herz – Darf es noch ein bisschen schneller sein?

Höchstgeschwindigkeit – Fluch oder Fortschritt?

»Accelero, ergo sum« – ich beschleunige, also bin ich. Wir bewegen uns heute mit atemberaubender Geschwindigkeit durch unser Leben. Doch was bedeutet das für unsere Gesundheit, unseren Körper und unseren Geist?

Ein schwedischer Onlinedienst meldet eine Internetgeschwindigkeit von bis zu 40 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) – ermöglicht durch eine neue Modulationstechnik. Eine DVD in HD-Qualität lässt sich damit in nur zwei Sekunden herunterladen. Doch unsere Hardware, sprich: unser Körper, kommt mit diesem Tempo nicht mit.

Biologische Grenzen der Beschleunigung

Während Maschinen schneller und leistungsfähiger werden, bleibt unser Gehirn ein biologisches System mit festen Grenzen. Obwohl es Sinneseindrücke in nur 0,003 bis 0,004 Sekunden registriert, braucht es drei volle Sekunden, um diese Informationen zu einem verständlichen Gesamtbild zusammenzufügen.

Das Gehirn verarbeitet Eindrücke mit einer Grundfrequenz von 30 bis 40 Millisekunden, was etwa 25 bis 33 Verarbeitungszyklen pro Sekunde entspricht. Erst nach drei Sekunden wird aus diesen Reizen das, was wir als Gegenwart empfinden.

Was bedeutet Gegenwart für uns Menschen?

Alles, was innerhalb dieses Dreisekunden-Fensters liegt, erleben wir als Hier und Jetzt. Dauert ein Händedruck länger, wirkt er befremdlich. Schließen wir beim Gehen länger als drei Sekunden die Augen, fühlen wir uns unsicher. Diese drei Sekunden sind unser mentaler Anker in der Realität.

Gefahren durch Dauerstress und innere Beschleunigung

Viele von uns verlieren diesen Anker zunehmend. Die Folge: chronischer Stress, psychosomatische Beschwerden und psychische Erkrankungen. Wenn wir es nicht schaffen, dem ständigen Beschleunigungsdruck zu entkommen, trifft uns die nächste Krise im eigenen Körper.

Die Symptome dieser Entwicklung sind längst sichtbar – auch wenn wir sie oft verdrängen.

HERZResilienz® – Resilienz als Führungsqualität

Andreas Herz entwickelte während seines fünfjährigen Kampfes gegen Krebs das HERZResilienz® Leadershiptraining. Ziel: die eigene innere Beschleunigung erkennen, steuern und bewusst nutzen.

Mit diesem resilienzorientierten Ansatz begleitet Herz sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen durch Entwicklungsprozesse. Denn: Wissen und Talent allein reichen nicht aus – echte Führung erfordert mehr.

Meta-Skills – Erfolgsfaktoren moderner Führung

In einer sich schnell verändernden Welt braucht es Meta-Kompetenzen, die weit über Fachwissen hinausgehen. Die 7 Grundsätze des Bushido galten lange als Leitbild im Management:

  • Ruhe des Geistes
  • Kraft und Energie
  • Mut und Hingabe
  • Stille, Achtsamkeit, Wohlwollen
  • Weisheit und Intuition
  • Vollkommene Aufrichtigkeit
  • Ehre und Loyalität

Diese Prinzipien spiegeln sich heute in den 7 westlichen Resilienzfaktoren wider:

  • Emotionssteuerung
  • Impulskontrolle
  • Empathie
  • Kausalanalyse
  • Zielorientierung
  • Realistischer Optimismus
  • Selbstwirksamkeit

Sie gelten als Königsweg moderner Führungskultur, denn:
Nur wer sich selbst führen kann, ist auch fähig, andere zu führen.

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