Forum von Gmünder Tagespost und Volksbank mit dem Optimierungsexperten Michael Vaas
Der Ruf „Raus aus dem Hamsterrad“von Michael Vaas hatte vieleInteressenten erreicht, denn derHans-Baldung-Grien-Saal war amMontagabend sehr gut besetzt.Die gemeinsame Veranstaltungvon Gmünder Tagespost undVolksbank wurde zu einem Erfolgin Sachen Selbstorganisation, wiedie zahlreichen Fragen nach demVortrag zeigten. Er nennt sichselbst Optimierungsexperte für Top-Performance.Michel Vaas, ein ehemaligerBanker, hat seine Erfahrungen aus derlangjährigen Beratung von Kunden inein Programm umgesetzt, mit dem Menschenihre Ziele besser benennen underreichen können. „Machen Sie aus IhremLeben ein Meisterstück“, forderte erauf.Mit dem tiefen Einblick in das „Journalistenhamsterrad“eröffnete der Redaktionsleiterder Gmünder Tagespost, MichaelLänge, den Abend. Er schilderte,wie sein Arbeitsfluss immer wieder unterbrochenwird von durchaus wichtigenDingen, die der Arbeit aber denSchwung nehmen. Eine Situation, die jederaus seinem täglichen Leben kennt. Hier setzte Vaas ein. Er überreichtedem Publikum als erstes einen virtuellenBlumenstrauß mit der Aufforderung,sich bewusst zu machen, dass die folgenden90 Minuten jedem ganz persönlich gehören. Damit man aus dem Vortraggenau das mit nach Hause nehmen könne,was optimal sei. Schon Cicero wusste,dass man, um lange zu leben, langsamleben müsse. Denn es sei bewiesen, dass wir, je schneller wir leben, umsostärker unser Leben verkürzen. Deshalbempfahl Michael Vaas, mehrmals amTag einen Stopp einzulegen und sich zufragen: Will ich das, was ich tue, wirklichtun? Oder wo stehe ich?Zum „Anker-werfen“ in der Hektik ließVaas seine Zuhörer gemeinsam eine bewusstetiefe Brust-Zwerchfell-Atmungdurchführen. Aufrecht hinsetzen, Augen schließen und tief durch die Nase einunddurch den Mund ausatmen. Dasgebe viel Energie.„Lächeln Sie sich an“, lautete eine weitereEmpfehlung,„danngeht es Ihnengut. Lächeln reduziert dieStresshormone.“Ein weiteres Beispiel zum Aufräumendes eigenen Lebens war die Aufforderung:„Schaffen Sie alte Zöpfe ab.“Eindrücklich schilderte Michael Vaas,wie sich etwas ins Leben einschleichenkann, ohne wirklichen Sinn zu machen.Er erzählte, dass eine Tochter ihre Mutter fragte, warum sie Anfang und Endedes Hefeteigzopfes abschneide. Die Antwort:„Das hat schon meine Mutter sogemacht!“ Als man die Großmutter befragte,stellte sich raus, dass das Beschneidennur dem zu kurzen Backblechgeschuldet war. Vaas empfahl, des öfteren die Frage zustellen: „Wann haben Sie sich das letzteMal Gedanken über ihre persönlichenZiele gemacht?“ Denn man brauche einenPlan für das Gelingen des Lebens. Gut geeignet sei die „Löffelliste“, auf deralles notiert wird, was man erreichenwill, bevor man den „Löffel“ abgibt. Dabeihelfen die Antworten auf Fragen wie„Was läuft gut in meinem Leben? Woraufbin ich stolz und wofür bin ich dankbar?“Planung ist die Voraussetzung, um Zielezu erreichen, sagte der Moderator.Dazu gehört die Erkenntnis, dass mannicht alles allein machen, sondern Expertenrateinholen und die von ihm entwickelte„Zsunge-Strategie“ anwendensollte. Letztere setzt sich zusammen ausklarer Zielsetzung, Strategie-Planung,Umsetzung, Nachhaltigkeit, Gewohnheitund Erfolg.Erprobt, bewährt und erfolgreich sei,sagt Vaas, alles, was sich in 72 Stundenumsetzen lässt, 21 Tage durchgehaltenund damit zur Gewohnheit wird. Gmünder Tagespost