Jochen Schümann wurde als erster Deutscher mit dem Titel "World Sailor of the Year" ausgezeichnet - einer der Höhepunkte eines an Siegen reichen Sportlerlebens.1954 in Ostberlin geboren, wächst Jochen Schümann am Müggelsee auf, wo er als Zwölfjähriger mit einem selbstgebauten Optimisten seine Seglerkarriere beginnt. Bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 holt er seine erste Goldmedaille, zwei weitere gewinnt er 1988 bei den Spielen in Südkorea und 1996 in Savannah, USA. Im selben Jahr wird der Diplomsportlehrer zum besten Segler des Jahres gewählt - für damals drei Olympiasiege, zwei WM-, neun EM-Titel und unzählige Siege bei den Kieler Wochen.Als Sportdirektor gewinnt Schümann mit dem Schweizer Team Alinghi 2003 in Neuseeland die berühmteste Segelregatta der Welt, den America"s Cup. 2007 kann er den Titel vor der spanischen Küste erfolgreich verteidigen. Für Alinghi-Eigner Ernesto Bertarelli war Jochen Schümann das Rückgrat des Teams. Pedantische Gründlichkeit wird ihm nachgesagt, sicherlich einer der Gründe für den Erfolg der Alpencrew. Deutschlands erfolgreichster Segler mit dreimal Olympia Gold war der ruhige und zurückhaltende Schümann schon vorher, aber der Sieg im America"s Cup war die Krönung einer langen Karriere. Jochen Schümann gehört zur Führungscrew des Sailing Team Germany mit den Premiumpartnern Audi und SAP, in dem die besten Nachwuchs- und Olympiasegler Deutschlands in einer Art Nationalmannschaft gefördert werden." Beim Segeln zählt Teamwork und trotzdem gilt das Kapitänsprinzip, denn einer steuert das Schiff", so beschreibt Schümann seinen Sport. Über seine Erfahrungen damit, weiss der leidenschaftliche Segler in spannenden Vorträgen zu berichten.2003 wurde Jochen Schümann im Rahmen der Verleihung des Bayerischen Sportpreis der "Persönliche Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten" verliehen.