Oskar Lafontaine wurde am 16. September 1943 in Saarlouis geboren. Im Verlauf seines politischen Lebens war er Oberbürgermeister in Saarbrücken, Ministerpräsident des Saarlandes, Vorsitzender der SPD und Bundesfinanzminister. Im März 1999 legte er alle seine bisherigen politischen Ämter in der SPD aus Kritik am rot-grünen Regierungskurs von Gerhard Schröder nieder. Im Jahr 2005 wechselte Oskar Lafontaine von der SPD zur neu gegründeten Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit (WASG). Diese ging durch seine Initiative im Juni 2005 ein Wahlbündnis mit der PDS ein. Von 2005 bis 2009 war Lafontaine mit Gregor Gysi Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion im Deutschen Bundestag. Vom 16. Juni 2007 bis zum 15. Mai 2010 war er neben Lothar Bisky Parteivorsitzender der neugebildeten Partei DIE LINKE. Sein Rückzug von beiden politischen Ämtern erfolgte aufgrund einer Krebserkrankung. In den saarländischen Landtagswahlkämpfen 2009 und 2012 war er Spitzenkandididat der LINKEN. Seit September 2009 führt er die Fraktion der Linken im saarländischen Landtag. Von Juli 2010 bis Juli 2014 war er zudem Vorsitzender der Internationalen Kommission der Partei DIE LINKE. Demokratischer Sozialist zu sein heißt für Oskar Lafontaine nicht, sich der Verantwortung zu verweigern. Heißt auch nicht, frei zu sein von Fehlern und Irrtümern. Heißt aber in jedem Fall, glaubwürdig zu sein, wenn es darum geht, für die sozial Benachteiligten zu kämpfen: "Denn wir können niemals glücklich sein, wenn andere unglücklich sind!"