Stell dir vor: Du stehst auf der Bühne – dein Herz klopft, die Scheinwerfer brennen, die ersten Augenpaare sind auf dich gerichtet.
Jetzt zählt nicht nur, was du sagst. Sondern vor allem, wie du es sagst. (nachweislich über 90 %)
Storytelling ist der Schlüssel – und einer der mächtigsten Hebel, um auf der Bühne wirklich zu berühren.
🧠 Warum Storytelling so kraftvoll ist
Unser Gehirn liebt Geschichten.
Nicht nur, weil sie unterhalten – sondern weil sie emotional andocken, Bilder erzeugen und Erlebnisse spürbar machen.
Eine gute Geschichte aktiviert Hirnareale, die mit Empathie, Erinnerung und Entscheidungsfreude zu tun haben.
Oder einfacher gesagt: Menschen merken sich Geschichten – keine PowerPoint-Fakten 🤷🏽♀️
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📚 Die 3 goldenen Regeln für Storytelling auf der Bühne
1 Nahbarkeit schlägt Perfektion
Es geht nicht darum, eine perfekte Heldengeschichte zu erfinden.
Es geht darum, authentisch zu erzählen – was du erlebt hast, was dich geprägt hat, wo du gewachsen bist.
Ehrliche Brüche, Zweifel und Wendepunkte machen dich nahbar. Und genau das zieht dein Publikum in den Bann.
2 Eine klare Botschaft sollte durchscheinen
Jede gute Geschichte braucht einen roten Faden.
Frage dich:
“Was sollen die Menschen hinterher fühlen? Mit welcher Emotion möchte ich sie gehen lassen?”
“Welche Erkenntnis nehmen sie mit?”
Wenn du dir das klar manifestierst (z.B. mit meiner H-A-S-I-Methode) wird aus deiner Geschichte ein Geschenk.
3 Sprich bildhaft und aus dem Herzen
Sätze wie „Mein Herz raste. Und ich wusste: Jetzt gibt’s kein Zurück mehr …“
erzeugen Kino im Kopf deiner Hörer.
Nutze kraftvolle Bilder, Worte – sprechende Vergleiche, deine Körpersprache und deine Stimme als Instrument, um die Geschichte lebendig werden zu lassen.
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🗣️ Deine Stimme als Geschichtenerzählerin
Storytelling ist kein reiner Textjob – es lebt durch deine Stimme und Präsenz!
Du gibst der Geschichte Tiefe, Rhythmus, Tempo, Pausen. Nachhall. Oder auch nicht.
Deine Stimme kann Spannung aufbauen, Stille wirken lassen oder eine Wendung emotional unterstreichen.
💡 Tipp: Übe deine Story laut. Nimm sie auf und hör dich wieder an.
Hör genau hin: Wo wirkt’s echt? Wo braucht’s mehr Gefühl – oder weniger Drama?
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🎯 Fazit: Geschichten machen dich unvergesslich
Wenn du lernst, deine Erfahrungen ehrlich, emotional und strukturiert zu erzählen, wirst du Menschen nicht nur informieren – sondern bewegen. Sie werden nie vergessen, wie sie sich mit dir gefühlt haben.
Und genau das macht den Unterschied auf der Bühne.
Melde dich, wenn du das auch lernen möchtest. Egal ob Meeting, Bühne oder Klassenzimmer – überall gilt das Gleiche:
wir sind alle große Kinder, die entertaint werden möchten – und das bitte authentisch.
Lampenfieber? So wirst du es los!
Dieses Kribbeln im Bauch, das trockene Gefühl im Mund und die zitternden Hände vor einem Auftritt …
Kennst du das?
Ich kannte das früher sehr genau. Und es hat mich fertig gemacht. Heute stehe ich auf großen Bühnen und liebe es.
Du siehst – du bist nicht allein. Fast jede*r hat vor öffentlichen Reden oder Präsentationen Lampenfieber. Es ist sogar eine der größten Ängste der Menschen.
Hier kommt die gute Nachricht: Du kannst lernen, damit umzugehen und sogar daraus Energie zu schöpfen!
1. Akzeptiere dein Lampenfieber
Lampenfieber ist eine natürliche Reaktion deines Körpers auf eine herausfordernde Situation. Es zeigt, dass dir dein Auftritt wichtig ist. Statt dagegen anzukämpfen, nimm es an und nutze die Energie, die es dir gibt.
2. Atme tief durch
Bewusste Atmung hilft, deinen Puls zu beruhigen und Klarheit zu gewinnen. Atme tief in den Bauch ein, halte kurz die Luft an und atme langsam wieder aus. Wiederhole das einige Male, um dich zu zentrieren.
3. Bereite dich gut vor
Je besser du vorbereitet bist, desto sicherer fühlst du dich. Übe deinen Vortrag mehrfach, am besten laut und vor Freunden oder im Spiegel. So gewinnst du Vertrauen in deinen Inhalt und deine Fähigkeiten.
4. Visualisiere deinen Erfolg
Stell dir vor, wie du souverän auftrittst, das Publikum begeistert ist und du mit Applaus belohnt wirst. Positive Bilder im Kopf können Wunder wirken und dein Selbstvertrauen stärken.
5. Fokussiere dich auf dein Publikum
Denke daran, dass dein Publikum dir zuhören möchte und gespannt auf deine Botschaft ist. Richte deine Aufmerksamkeit auf die Menschen vor dir, nicht auf deine inneren Zweifel.
6. Nutze deine Stimme bewusst
Deine Stimme ist ein mächtiges Werkzeug. Sprich klar, deutlich und mit Überzeugung. Variiere Tonlage und Tempo, um deine Botschaft lebendig zu vermitteln.
7. Bewege dich natürlich
Körpersprache unterstützt deine Worte. Stehe aufrecht, untermale mit deinen Händen deine Worte. Das verleiht dir Präsenz und wirkt auf dein Publikum authentisch.
8. Lerne aus jeder Erfahrung
Jeder Auftritt ist eine Chance zu wachsen. Reflektiere danach, was gut lief und was du verbessern möchtest und sprich es ein. Damit trainierst du hinterher beim Anhören sogar noch dein Außenohr 😎
Was sehr wichtig ist, um deine Stimme zu verbessern. Siehe dazu meinen Artikel zum Thema “Außenohr/Innenohr-Effekt”.
Mit der Zeit wirst du immer sicherer und gelassener auftreten. Auch hier – wie mit allem: wir dürfen unsere Komfortzone verlassen und rausgehen, wenn wir etwas ändern wollen!
Fazit: Lampenfieber ist nicht dein Feind. Sondern vielmehr ein Begleiter auf deinem Weg zu wirkungsvollen Auftritten. Je mehr du deine innere Einstellung positiv stärkst, mit Affirmationen arbeitest und dich gut vorbereitest, wirst du schon bald dein Publikum begeistern.
Wenn du tiefer in das Thema einsteigen möchtest und das nicht alles allein schaffen möchtest, bietet Jana Catharina Schmidt ein Mentoring-Programm an, um echte Präsenz und Wirkung zu erzeugen.
Wie du deine Stimme lieben lernst – Innenohr-Außenohr-Effekt
Warum du dich auf Aufnahmen fremd findest – und wie du mit dem Innenohr-Außenohr-Effekt deine Stimme lieben lernst
Kennst du das?
Du nimmst eine Sprachnachricht auf, hörst sie dir an – und denkst: „Oh nein… das soll meine Stimme sein?!“ 😱
Willkommen beim Innenohr-Außenohr-Effekt – einem faszinierenden – und völlig natürlichen Phänomen, das uns alle betrifft und oft unterschätzt wird, wenn es um stimmliche Präsenz und Selbsteinschätzung geht.
🎧 Innenohr vs. Außenohr – was passiert da eigentlich?
Wenn du sprichst, hörst du dich selbst anders als andere dich hören.
Warum? Weil dein Gehirn die Stimme, die du aussendest, über das Innenohr UND über Körperschall wahrnimmt. Der Klang wandert durch deine Schädelknochen direkt ins Innenohr – tiefer, voller, vertrauter. Die Knochneleitung machte mögilch.
Aber: Alle anderen hören nur das, was dein Außenohr sendet.
Also den Klang, der durch Luft übertragen wird. Und genau das hörst du auch auf einer Aufnahme – zum ersten Mal so, wie andere dich täglich erleben.
Das kann irritieren oder sogar verunsichern.
Und genau hier liegt deine Chance!
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📼 Warum du dich aufnehmen solltest – am besten jeden Tag
Wenn du deine Stimme wirklich verstehen und verändern willst, brauchst du regelmäßiges Außenohr-Training.
Denn nur durch’s anhören deiner aufgenommenen Stimme bekommst du ein realistisches Gefühl dafür, wie du wirkst – nicht nur wie du dich fühlst.
Beispiel: Dankbarkeitspraxis zum Einschlafen
Sprich jeden Abend vor dem Schlafengehen eine kurze Notiz ein:
„Heute bin ich dankbar für …”
Mach es persönlich, ehrlich, herzlich. Am besten atmest du 3 mal tief durch, bevor du startest und kommst so richtig im Hier und Jetzt an.
Und dann: Hör’s dir am nächsten Morgen an.
So entsteht eine doppelte Wirkung:
Du trainierst dein Gehör auf deinen echten Klang.
Du schenkst dir selbst einen liebevollen Start in den Tag – mit deiner Stimme als Anker.
💪 Deine Stimme als Stärke – durch Routine
Wirkung entsteht durch Wiederholung.
Wenn du deine Stimme täglich hörst, normalisierst du sie nicht nur –
du verstehst sie. Du lernst, wie du sprichst, wenn du nervös bist. Wenn du müde bist. Wenn du ehrlich bist.
Und Stück für Stück entwickelst du:
✔️ mehr Bewusstsein
✔️ mehr Kontrolle
✔️ mehr Ausdruckskraft
Denn Stimme wirkt – und zwar bis zu 40 % deiner Gesamtwirkung, wenn du vor Menschen sprichst.
Noch bevor dein Inhalt überhaupt ankommt, entscheidet dein Ton, ob du überzeugst.
🎙️ Fazit: Deine Stimme ist kein Zufall – sie ist ein Instrument.
Wenn du sie trainierst, wird sie klarer. Kraftvoller. Und vertrauter. Genau wie deine Ausstrahlung.
Du wirst sicherer – nicht, weil du perfekt klingst. Sondern weil du dich und deine Wirkung kennst. Und das sind immerhin fast 40 % deiner Gesamtwirkung.
Also: Nimm dich auf. Hör dir zu. Und mach deine Stimme zu deiner Stärke.