Horst Köhler wird 1943 im polnischen Skierbieszów als Sohn Bessarabiendeutscher geboren. Er studiert Volkswirtschaftslehre und promoviert anschliessend am Institut für angewandte Wirtschaftswissenschaften. 1990 wird er Staatssekretär im Bundesfinanzministerium. In dieser Funktion verhandelt er unter anderem den Abzug der sowjetischen Truppen aus der DDR und ist Chefunterhändler beim Maastricht-Vertrag über die Europäische Währungsunion.1998 übernimmt er die Aufgabe des Präsidenten der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung in London. 2000 wird er Geschäftsführender Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF). Von 2004 - 2010 war Horst Köhler der 9. Bundespräsident Deutschlands. Bis heute setzt er sich international für eine bessere Partnerschaft mit Afrika, einen Wandel zur Nachhaltigkeit und eine partnerschaftliche Politik ein. 2012 ernennt ihn der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-Moon, zum Mitglied des "High Level Panel of Eminent Persons on the Post-2015 Development Agenda". Seit 2016 ist Horst Köhler in der Leitung eines "Special Panel" der Afrikanischen Entwicklungsbank.