Der frühere Abtprimas Dr. Notker Wolf leitete bis Ende 2016 den Benediktiner-Orden, einem globalen Unternehmen mit über 1.000 Klöstern und 23.000 Mitarbeitern in aller Welt. Für den "CEO" der Benediktiner hat die Maxime "ora et labora" der "Benediktusregel oberste Priorität" - deshalb plädiert er für mehr Eigenverantwortung jedes Einzelnen und macht auch vor politisch brisanten Forderungen nicht halt. Der unkonventionelle Geistliche gilt als unabhängig und redet Klartext- fließend in sieben Sprachen. Im Alter von 37 Jahren übernimmt Notker Wolf die Leitung der Kongregation der Missionsbenediktiner und wird zum fünften Erzabt von St. Ottilien gewählt. Im Jahr 2000 wird Notker Wolf der 9. Abtprimas des Benediktinerordens und ist für die weltweite Betreuung der Benediktinerklöster mit rund 100.000 Mönchen, Schwestern und Mitarbeitern verantwortlich. Er hat in China und Nordkorea Krankenhäuser gebaut und ist im Interreligiösen Dialog engagiert. Seine Hobbies sind Flöte und E-Gitarre. Meist ist er in aller Welt unterwegs und legt ca. 300.000 Flugkilometer pro Jahr zurück.